Der Letzte der feurigen Liebhaber

Ein furioses Stück Entertainment auf höchstem Niveau.

tww-Eigenproduktion

Der Letzte der feurigen Liebhaber

Es muss doch mehr geben, als jeden Tag das Restaurant aufzusperren!

Also wirklich: Man wird doch in 23 Ehejahren ein-, oder zweimal, nun sagen wir höchstens dreimal fremdgehen können, ohne gleich als lieblos, grob und unanständig zu gelten.

Mein Gott, man will ja niemanden verletzen, schon gar nicht die eigene Ehefrau, man möchte nur einmal (oder zwei- bis dreimal) im Leben richtig gelebt haben, einmal ein „Kerl“ sein, den ultimativen Kick genossen haben.

Kennen Sie das? Dieses Thema zieht sich durch die Weltliteratur. Mozarts „Cosi fan tutte“, Nestroy’s „Weinberl“, der sich einen Jux machen will und die ganze Operettenwelt leben davon.

Neil Simon, der 2018 verstorbene, hochdekorierte, amerikanische Meisterdramatiker, Autor von Stücken wie „Barfuß im Park“, „Sweet Charity“ oder „Sunny Boys“ konnte natürlich auch an diesem Thema nicht vorbeigehen. Und er hat daraus ein piekfeines Kammerspiel für großartige Schauspieler entwickelt:

Ein Fischrestaurant-Besitzer, Gelegenheits-Autor und gut verheirateter Ehemann träumt den unmöglichen Traum eines Don Quichote von La Mancha. Der muss seinem Verständnis nach gar nicht das ganz Leben lang anhalten. Es würde ihm ja schon ein gelungener Augenblick genügen, von dem er dann ein ganzes Leben lang zehren könnte. ...

Irgendwie fehlt ihm aber das glückliche Händchen für sein Vorhaben. Irgendwas läuft nicht so mit den Auserwählten, wie sich das der Möchtegern-Fremdgeher vorstellt. Und so wird aus dem immer nach Fisch riechenden Galan im Windmühlenkampf der freigelegten Gefühle ein Drogen konsumierender Hobby-Psychologe.

Irgendwo verständlich!

Und irgendwann endet das Ganze immer wieder in einer unfreiwilligen, aber deshalb nicht minder unterhaltsamen Komik. Mehr soll nicht verraten werden. Ach ja: Er heißt Barney und die Damen heißen, Elaine, Bobbi und Jeanette. Aber sie könnten genauso gut anders heißen. So wie unsereins halt.

Aber wir haben beschlossen: Wir bleiben lieber im Amerikanischen ... ;-)

Besetzung

  • Helmut Maierhofer
  • Andrea Nitsche

Team

  • Bühne
    Werner Wurm
  • Kostüme
    Petra Teufelsbauer
  • Maske
    Hannelore Uhrmacher
  • Lichtdesign
    Martin Kerschbaum
  • Technik
    Cornelia Schmidt, Gottfried Binder
  • Inszenierung
    Josef Newerkla
  • Fotocredit
    Franziska Wohlmann-Pfeifer