Pension Schöller

Komödien – Klassiker der Superlative

tww-Eigenproduktion

Pension Schöller

Komödien-Klassiker der Superlative von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby in einer Bearbeitung von Hugo Wiener

Zum Inhalt

Der Guntersdorfer Ladislaus Klapproth will aus seiner Villa in Baden ein Nervensanatorium machen. Als er zwecks Recherche ein solches in Wien besichtigen will, führt ihn sein Neffe zu einem Gesellschaftsabend in die Familienpension Schöller. Ladislaus kann seine Begeisterung kaum verbergen, denn bei den illustren Pensionsgästen mit ihrem ganz normalen Wahnsinn geht`s zu wie im Irrenhaus.

Ladislaus bekommt es mit einem Weltenbummler, einer neugierigen Schriftstellerin, einem cholerischen Major und dem Bruder der Pensionsdirektorin, der trotz eines kleinen Sprachfehlers Schauspieler werden will, zu tun. Und dann ist da auch noch diese Sängerin, die es nicht erwarten kann endlich aufzutreten. Ladislaus, der die Gäste wirklich für verrückt hält, amüsiert sich prächtig: „Die werden lachen in Guntersdorf.“

Die Situation eskaliert allerdings, als Ladislaus, zurückgekehrt auf sein Gut in Guntersdorf, von diesen vermeintlichen Irren besucht wird. Sie treiben ihn an den Rand des Wahnsinns.

Zum Stück

Über 100 Jahre hat der Komödienklassiker Pension Schöller von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs bereits auf dem Buckel, trotzdem zählt dieses Stück noch immer zum Lustigsten, das der Komödienmarkt zu bieten hat. Die Uraufführung fand am 7. Oktober 1890 in Berlin statt.

Seither sind zahlreiche Bearbeitungen des Stoffes für Theater, Film und Fernsehen im Umlauf. In Österreich ist die Fassung von Hugo Wiener für die Wiener Kammerspiele sehr bekannt, vor allem durch zwei Inszenierungen von Heinz Marecek, die auch etliche Male im ORF ausgestrahlt wurden:

1978 u. a. mit Maxi Böhm, Alfred Böhm, Cissy Kraner und Hugo Wiener 1994 u. a. mit Ossy Kolmann und Helmut Lohner

In Deutschland erfreut sich die Pension Schöller ebenso großer Beliebtheit.

Zu den Autoren und der Inszenierung

Carl Laufs war gemeinsam mit Wilhelm Jacoby im Mainzer Carneval-Verein tätig. Die beiden verfassten in den Folgejahren eine Reihe karnevalistischer Texte und Stücke miteinander. Aus dieser Zusammenarbeit entstand ihr bekanntestes Stück - Pension Schöller. Die Idee stammte von Jacoby, zum Text selbst hatte er allerdings nichts beigetragen. Dennoch überließ ihm Laufs die Hälfte der laufenden Einnahmen. Die drei Filmfassungen von Pension Schöller (1930/1952/1960) wurden von Jacobys Sohn, Autor und Regisseur Georg Jacoby, inszeniert.

Regisseurin Ursula Leitner nahm sich erneut dieses Stoffes an und hat die Handlung in Wien und Guntersdorf angesiedelt. Mit ihrer temporeichen Inszenierung startet sie einen Angriff auf die Lachmuskeln der Zuseher*innen. Verrückter geht immer!

Besetzung

  • Ladislaus Klapproth
    Peter Pausz
  • Ida, seine Schwester
    Andrea Nitsche
  • Alfred, Ladislaus' Neffe
    Paul Graf
  • Sophie Malzpichler, Schriftstellerin
    Kerstin Zinober
  • Frau Direktor Schöller, Pensionsinhaberin
    Bettina Soriat
  • Franzi
    Julia Sailer
  • Leo
    Paul Wiborny
  • Von Mühlen, Major a.D.
    J - D Schwarzmann
  • Bernhardi, ein Weltenbummler
    Bernhard Georg Rusch
  • Agatha Scheiberl
    Eveline Wohlmann

Team

  • Bühne
    Werner Wurm
  • Kostüme
    Petra Teufelsbauer
  • Lichtdesign
    Martin Kerschbaum
  • Technik
    Gottfried Binder, Cornelia Schmidt
  • Inszenierung
    Uschi Leitner
  • fotocredit
    Das Ensemble
  • Fotobearbeitung
    Valentin Werner